Die Besten Ausflüge rund um Phoenix, Arizona

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von Emilia - 30 October 2019

Wie der majestätische Phönix-Vogel aus Legenden und Mythen erhebt sich Arizonas Hauptstadt Phoenix majestätisch aus dem heißen Boden der Sonora-Wüste. Mit über 300 Sonnentagen im Jahr muss man hier fast nie mit schlechtem Wetter rechnen, sodass so gut wie jeder Tag ideale Voraussetzungen für einen Tagesausflug in das Umland bietet.

Lohnenswerte Ziele gibt es in der Umgebung in Hülle und Fülle zu entdecken - von außergewöhnlichen Gärten und gruseligen Geisterstädten bis hin zu atemberaubenden Landschaften und spannenden Museen. Nehmen Sie sich während Ihres nächsten Aufenthalts in der Stadt die Zeit, um die Highlights des wunderschönen „Valley of the Sun” (Sonnental) zu erkunden.


Desert Botanical Garden

Die Wüste lebt - auch in unmittelbarer Nähe der Großstadt. Der Desert Botanical Garden von Phoenix ist dafür der beste Beweis. Auf 57 ha können Sie in dem Garten 13 km östlich von Phoenix Downtown über 50.000 Wüstenpflanzen und -tiere erleben - von kunstvoll geformten Kakteen bis hin zu aufgeweckten Streifenhörnchen.

Entdecken Sie, wie sich die Natur den Bedingungen der auf den ersten Blick lebensfeindlichen Landschaft auf wundersame Weise anpassen konnte. Spazieren Sie dafür einen der fünf hübsch angelegten Wanderpfade entlang und entdecken Sie Pflanzen mit kuriosen Namen wie Biberschwanz und Orgelpfeife.

Doch der Garten bietet noch mehr. So finden hier unter anderem auch regelmäßig Kunstausstellungen statt und zudem können Sie hier mehr über die enge Verbindung zwischen Wüste und Mensch erfahren. Auf dem Pfad namens „Plants and People of the Sonoran Desert“ erfahren Sie zum Beispiel mehr darüber, wie die Pflanzen der Region von den Menschen als Nahrung, Medizin und Unterschlupf genutzt wurden.

Besichtigen Sie außerdem die saisonal geöffnete Schmetterlingsausstellung, lernen Sie den Duft der Schokoladenblume kennen oder versuchen Sie den Flug eines Kolibris mit Ihrer Kamera festzuhalten - ein Besuch im Desert Botanical Garden ist nicht nur äußerst interessant, sondern auch ein Fest für die Sinne, welches sich immer wieder von einer anderen Seite zeigt.

Apache Trail Historic Road

Östlich von Phoenix verläuft eine der landschaftlich am reizvollsten gelegenen Routen der Vereinigten Staaten. Eine Fahrt entlang der 116 km langen Strecke zwischen Apache Junction und Globe-Miami ist ein unvergessliches Western-Erlebnis, das unterwegs zahlreiche kulturelle Highlights bietet.

Theodore Roosevelt sagte einst über den Apache Trail, er vereine die Herrlichkeit der Alpen, der Rocky Mountains und des Grand Canyon miteinander. Die Route folgt grob einem alten Pfad der Apachen vorbei an wunderschönen State Parks und gemütlichen Ortschaften. Über die Route erreichen Sie auch die monumentalen Superstition Mountains, um die sich spannende Legenden ranken.

Genießen Sie unterwegs Wander- und Campingmöglichkeiten im Lost Dutchman State Park und wagen Sie das Abenteuer, über die Sandpiste des Apache Trails zu fahren. Anschließend geht es über Geröll, Schotter und Sand den Fish Creek Hill hinunter - teilweise über sehr schmale Straßen. Es sind also starke Nerven und ein widerstandsfähiges Fahrzeug gefragt.

Am Endpunkt der Route in Globe-Miami schließt sich die Apache Trail Historic Road übrigens der 63 km langen Gila-Pinal Scenic Road an, über welche Sie wieder zurück nach Phoenix gelangen können.


Goldfield Ghost Town

Über die Apache Trail Historic Road erreichen Sie unter anderem auch die ehemalige Goldgräberstadt Goldfield. Während ihrer Blütezeit in den 1890er-Jahren gab es in Goldfield drei Saloons, eine Pension, einen Gemischtwarenladen, einen Hufschmied, eine Fleischerei und eine Schule. Doch wie so viele Städte, die während des Goldrausches sehr schnell wuchsen, wurde auch Goldfield langsam zur Geisterstadt, als die Minen schlossen.

Die Kulisse der Stadt wurde jedoch wieder aufgebaut und bietet Besuchern einen Einblick in das Leben der Menschen während der Zeit des Wilden Westens. Heute ist Goldfield eine Mischung aus Geisterstadt und Freizeitpark. Zip-lining, Fahrten mit einer Diesellok, Museen, Touren durch die alten Schächte, ein Reptilien-Zoo, nachgestellte Revolverduelle und die Möglichkeit, selbst nach Gold zu schöpfen, sind nur einige der Highlights der Geisterstadt, die einen Ausflug hierher zu einem schönen Erlebnis für die ganze Familie machen.

Heard Museum

Kaum ein Ort veranschaulicht die riesige kulturelle Vielfalt der Ureinwohner des Südwestens so gut wie das Heard Museum. Das Museum mit seinen über 40.000 Ausstellungsstücken liegt an der Central Avenue mitten im Herzen von Phoenix. Perlenarbeiten, Töpferwaren, Kleidungsstücke, Körbe, Fotografien und vieles mehr - bewundern Sie im Museum unter anderem Schmuck der Zuni, Kachina Dolls (Kachina-Puppen) der Hopi und Textilien der Navajo.

Das Museum beheimatet nicht nur Sammlerstücke aus der Vergangenheit; es ist auch ein Zentrum für moderne Kunst der Ureinwohner und für kulturelle Veranstaltungen. Im hübschen Innenhof befinden sich zudem ein Café und ein Buchladen.


Arizona und vor allem auch Phoenix haben eine starke Verbindung zur Kultur und Geschichte der Ureinwohner und zum Wilden Westen. Wer diese äußerst spannende und abwechslungsreiche Seite von Amerika gerne kennenlernen möchte, der kann sich einen Mietwagen in Phoenix ausleihen. So kann man unabhängig und vor allem vor Sonne und Hitze geschützt in eine vollkommen andere Welt eintauchen.