Oregon lässt sich nur sehr schwer in wenigen Worten zusammenfassen, denn der US-Staat an der Nordwestküste bietet „ein bisschen von allem”. Die Landschaften reichen von grünen Wäldern und Vulkanen bis hin zu Stränden und Weideland. Die landschaftliche Vielfalt macht Oregon zu einem tollen Ausflugsziel für alle, die einen Roadtrip durch einen der schönsten Teile der Vereinigten Staaten unternehmen wollen.
Unterwegs kann man nicht nur die Natur kennenlernen, sondern auch die vielen interessanten Städte des „Beaver States” kennenlernen. Portland ist immer einen Besuch wert, doch wer lieber etwas Zeit in einer etwas kleineren Stadt verbringen möchte, der ist in Eugene genau richtig. Welche Highlights Sie auf einer Fahrt durch Oregon sonst noch erwarten, zeigen wir Ihnen hier.
Cape Perpetua
Mit knapp 250 Metern ist Cape Perpetua der höchste Aussichtspunkt an der Küste von Oregon, den man mit dem Auto erreichen kann. Das Kap liegt direkt am U.S. Highway 101, welcher ca. 2.500 km an der Westküste entlang verläuft - von Olympia, Washington im Norden bis nach Los Angeles, Kalifornien im Süden.
Der britische Seefahrer James Cook betrachtete die Landzunge im Jahre 1778 und benannte sie nach der heiligen Perpetua. An Tagen, an denen die Sicht klar ist, kann man von hier aus bis zu 60 km weit aufs Meer sehen. Entlang der Küstenlinie kann man sogar Punkte erkennen, die ca. 110 km weit entfernt sind.
Rund um Cape Perpetua erstreckt sich ein ca. 10 km² großes Küstengebiet, in dem grüne Fichtenwälder auf das Meer treffen. Dieser einzigartige Lebensraum beheimatet eine ganz besondere Tier- und Pflanzenwelt.
Es gibt ein Besucherzentrum, welches an allen sieben Tagen der Woche geöffnet hat. Hier können Sie mehr über die kulturellen und landschaftlichen Highlights rund um das Kap erfahren. Im Winter und Frühling werden in der Region zum Beispiel Walbeobachtungstouren angeboten und es finden immer wieder geführte Wanderungen statt.
Willamette National Forest
Der Willamette National Forest ist ein knapp 6.800 km² großes Gebiet im Herzen von Oregon, von dem etwa die Hälfte mit Nadelwäldern bedeckt ist. Auf den ersten Blick mag der Wald sowohl beeindruckend aber auch ein bisschen einschüchternd wirken.
Er ist in acht sogenannte „Wilderness Areas” aufgeteilt. Mit dazu gehören die „Three Sisters Wilderness” und die „Mount Jefferson Wilderness”, die beide tolle Wandermöglichkeiten bieten. Insgesamt zieht sich ein über 2.700 km langes Wanderwegnetzwerk durch das Gebiet. Entdecken Sie unterwegs Wasserfälle, Wildblumen und Seen. Die Kontraste zwischen hohen Bergen und engen Schluchten und zwischen Wasserfällen und Waldläufen machen den National Forest zu einem einzigartigen Gebiet.
Crater Lake National Park
Der 741 km² große Crater Lake National Park liegt im Süden von Oregon. Er ist der einzige Nationalpark im ganzen Bundesstaat und liegt an einem 593 m tiefen See, dem Crater Lake. Er ist der tiefste See der Vereinigten Staaten. Crater Lake entstand vor ca. 7.700 Jahren als der Vulkan Mount Mazama ausbrach und anschließend kollabierte. Der dadurch entstandene Krater, dessen Rand sich übrigens 300 m über dem heutigen See befindet, wurde zum Becken.
Es führen eine Straße und zahlreiche Wanderwege rund um den See herum, die tolle Ausblicke auf die umliegende Landschaft bieten. Der Nationalpark ist eine schöne Mischung aus sanften Hügeln, Vulkangipfeln und grünen Wäldern. Die beste Fernsicht kann man vom Gipfel des 2.722 m hohen Mount Scott im östlichen Teil des Nationalparks genießen. Zudem gibt es einen ca. 53 km lange Rim Drive mit zahlreichen Aussichtspunkten und es führt eine Scenic Route durch den Park, die einen Höhenunterschied von 1.200 m überwindet.
Lohnenswert ist auch ein Abstecher zu den Felsformationen namens „Pinnacles”, die 60 bis 90 m in die Höhe ragen. Bei ihnen handelt es sich um ehemalige Dampfaustrittskanäle der Vulkane, die im Laufe der Jahrtausende durch Erosionen freigelegt wurden.
Skinner Butte in Eugene
Skinner Butte Park ist einer der ältesten Parks von Eugene und liegt im Norden der Stadt. Er wurde nach dem Siedler Eugene Skinner benannt, der sich hier 1846 eine Hütte errichtete und als der Gründer der Stadt gilt.
Der Park am Willamette River steckt voller lokalhistorischer Schätze und bietet viele Erholungsmöglichkeiten. Mit dazu gehören der Hügel Skinner Butte, eine Kletterecke, ein Spielplatz, der Skinner City Farm Gemeinschaftsgarten, einen Picknick-Bereich, zahlreiche Wanderpfade und Fahrradwege und noch vieles mehr. Kulturfreunde können im Park zum Beispiel einige historische Highlights wie das Shelton-McMurphey-Johnson House und das Lamb Cottage besuchen.
Von Vulkanen und Küstenstreifen bis hin zu Wäldern und Parkanlagen - wer sich einen Mietwagen in Oregon ausleiht, um den Staat zu erkunden, der kann sich auf ein wunderbares und einzigartiges Erlebnis freuen, welches man nicht so schnell wieder vergessen wird.
