Entdecken Sie die faszinierende Architektur Bremens

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von Hertz - 18 February 2015

Jedes Mal, wenn Sie die Freie Hansestadt Bremen besichtigen, werden Sie neue Plätze und Sehenswürdigkeiten entdecken, die Ihnen beim letzten Besuch nicht aufgefallen sind oder die noch gar nicht da waren. Denn die Stadt verändert sich fortwährend. Hier finden Sie eine Liste von Bremens Highlights, die Sie unbedingt sehen müssen: In der Weserstadt finden Sie zahlreiche architektonische Meisterwerke, die Sie in eine andere Welt entführen.

Lernen Sie die faszinierende Geschichte von Bremens Architektur kennen und verwandeln Sie jeden Stadtbummel in eine Zeitreise.


Altes und Neues Rathaus – Gotik und Spätrenaissance


Beginnen Sie Ihre Reise in der Altstadt Bremens, um das Bremer Rathaus zu bestaunen.

Das Alte Rathaus wurde zusammen mit dem Neuen Rathaus von der UNESCO als Weltkulturerbe deklariert und gilt als Zeichen städtischer Freiheit und Selbstbestimmung.

Das Alte Rathaus wurde ursprünglich im frühen 15. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet und fast 200 Jahre später im Renaissancestil umgebaut. Das Rathaus ist nicht nur aufgrund seiner architektonischen Geschichte bekannt: Sie sehen das Rathaus in seiner ursprünglichen Form, denn es ist das einzige spätmittelalterlichen Rathaus in Europa, das nie zerstört wurde.

Bremer Dom – Mittelalter und Romanik


Der benachbarte Bremer Dom (auchSt. Petri Dom genannt) wurde bereits 789 durch den angelsächsischen Bischof Willehad geweiht und wurde seither mehrmals zerstört und wiederaufgebaut. In seiner heutigen Form dient der Bremer Dom als fantastisches Beispiel für wechselnde Baustilen und gotische Architektur in Bremen.

Die Rundbögen und zwei Türme spiegeln die romanischen Wurzeln des Doms und der gotische Stil zeigt sich im Inneren durch die faszinierende Gewölbedecke, die im 16. Jahrhundert gebaut wurde.

Im Inneren finden Sie zudem Reste der mittelalterlichen Ausstattung und romanische Krypten. Obwohl der Dom im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut wurde, können Sie hier und in dem angrenzenden Dom-Museum viel von der 1200-jährigen Geschichte spüren.

Neubeginn in der im Krieg zerstörten Börse


Wo sich früher die Börse befand, tagen heute der Landtag des Bundeslandes Bremen und das Stadtparlament. Im Jahre 1966 wurde das Haus der Bürgerschaft erstmals nach den Plänen des Architekten Wassili Luckhardt fertiggestellt. Obwohl Luckhardts Entwürfe etwas umstritten waren, bekam er im Jahre 1974 posthum einen Architekturpreis für dieses seit 1992 unter Denkmalschutz stehendes Gebäude.

Das Haus mit seiner Glasfront sitzt kontrastreich auf dem Marktplatz neben dem imposanten Dom und hat einen modernistischen Stil, der Transparenz in der Landespolitik symbolisieren soll. An der Außenfassade finden Sie Aluminium-Reliefs, die vom deutschen Bildhauer Bernhard Heiliger geschaffen wurden.

Vielfalt in Bremens Gebäuden: Die Böttcherstraße


Die Böttcherstraße wurde 1922-31 errichtet und die Bauten entstammen der Zusammenarbeit verschiedener Architekten. Diese Straße ist weithin bekannt und grenzt an das beliebte Schnoorviertel an. Das dort ansässige Brigittenkloster ist der erste Klosterneubau, der seit dem Mittelalter im Jahr 2001 errichtet wurde.

Die vielfältigen und einzigartigen Gebäude der Böttcherstraße mischen traditionelle Baustile mit expressionistischer Architektur, indem sie Giebeldächer mit kurvenreichen Wänden und expressionistischen Kunstwerken vereinen.

Umgestaltung alter Festungsanlagen

Von der Altstadt aus begeben Sie sich am besten in die östliche Vorstadt, um die umgestalteten Festungsanlagen von Bremen zu erkunden. Sie wurden 1802 abgetragen und ihre Wälle wurden zu Parks im Stil englischer Landschaftsgärten umgestaltet. Die bis heute erhaltenen spiegelgleichen klassizistischen Bauten der Ostertorwachen markierten im 19. Jahrhundert den Eingang zur Stadt. Besuchen Sie auch das südliche Gebäude, welches mittlerweile als Museum dient und Sitz der Gerhard-Marcks-Stiftung für Bildhauerei ist.

Neubauten mit Blick auf die Weser


Führen Sie Ihren Ausflug nun in der Neustadt fort, um weitere Bremer Highlights zu erkunden. Eines davon ist das Gebäude des Wasser- und Schifffahrtsamts, das einen Brückenkopf zwischen der Großen und Kleinen Weser bildet. Gegenüber befindet sich der Teerhof zwischen zwei Brücken. Seit 1990 sind hier zahlreiche Neubauten entstanden

Das moderne Gebäude des Hotels ÜberFluss gehört zu Bremens Architekturhighlights und integriert die Fassadenreste historischer Gebäude, die dem Hotel hier vorausgingen. Bei den Bauarbeiten 2004 wurden zudem viele archäologische Fundstücke entdeckt, die Historikern geholfen haben, ein besseres Bild der Stadtgeschichte zu entwickeln.

Zukünftige Wahrzeichen des modernen Bremens


Beenden Sie Ihre Reise im Stephaniviertel, dessen Gebiet in seinen Ursprüngen bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht. 1944 vollständig zerstört, wurde das Viertel ab 1956 neu aufgebaut. Hinter der Stephanibrücke ist im 21. Jahrhundert eine neue Sehenswürdigkeit nach den Plänen des Architekten Helmut Jahn hinzugekommen: Der Weser Tower.

Dieses im Jahr 2010 eröffnete Hochhaus hat eine Höhe von 82 Metern und ist damit das höchste Bürogebäude der Stadt. Mit seiner imposanten Fassade aus Glas und Stahl ist es ein wahres Beispiel moderner Architektur, die zugleich nachhaltig ist: Die Büros werden beispielsweide mit Wasser aus der Weser gekühlt.

Von den schmalen Gassen der Altstadt bis zu den neuen Bürogebäuden entlang der Weser fasziniert die Architektur in Bremen bei jedem Besuch.