Frankfurts historische Sehenswürdigkeiten

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von Emilia - 13 May 2015

Die Geschichte Frankfurts kann bis heute anhand wichtiger Sehenswürdigkeiten nachvollzogen werden. Diese repräsentieren Frankfurts Kultur, Religion und Handel. Die bedeutendsten historischen Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Altstadt, die bereits seit 794 existiert – seit dem Jahr, in dem Frankfurt das erste Mal erwähnt wurde. Ein Besuch der folgenden Gebäude und Plätze lassen Frankfurts Vergangenheit wieder aufleben.

 

Römer

 

Der Römer ist seit bereits über 600 Jahren das Rathaus der Stadt mit der charakteristischen Dreigiebelfront. Der Name Römer kommt von einer Messe, die früher auf dem Römerberg abgehalten wurde. Hier wohnten italienische Kaufleute und verkauften ihre Ware. Rom galt als Synonym für Italien, da sich hier schon damals der Sitz des Papstes befand. Heute ist der Römer in Frankfurt Sitz der Oberbürgermeisterin, mehrerer Ämter und der Stadtverordnetenversammlung. Nach dem Krieg wurde das Gebäude schwer zerstört und wieder aufgebaut, jedoch nicht originalgetreu.

 

Alte Oper

 

Lange Zeit wurde darüber diskutiert, ob das Opernhaus abgerissen oder erhalten bleiben soll. Dank der Treue der Frankfurter Bürger und großzügiger Spenden konnte das Opernhaus, das seit 1944 in Trümmern lag, originalgetreu wieder errichtet und am 28. August 1981 feierlich eingeweiht werden. Rund 300 Veranstaltungen im Jahr locken heute Besucher und Einwohner in die Säle. Das großzügige Angebot beinhaltet Konzerte, Musicals und viele Familien-Events. Die Alter Oper dient außerdem Unternehmen als Veranstaltungsraum für Kongresse, Firmenjubiläen und Präsentation.  

 

 

Kaiserdom

 

Genau genommen ist der Kaiserdom gar kein Dom, denn er war nie wirklich ein Bischofssitz. Erst im 18. Jahrhundert erhielt die gotische Kirche ihren Namen. Zuvor hieß sie St. Bartholomäus, nach dem heiligen Bartholomäus, der die Kirche 1239 weihte. Insgesamt zehn Kaiser wurden in der Kirche von 1562 bis 1792 gekrönt. Der markante spätgotische Turm ist 96 m hoch und entstand erst bei der Restaurierung nach einem Großbrand im Jahr 1867.

 

St. Paulskirche

 

Die St. Paulskirche ist als das nationale Symbol für die deutsche Freiheit und Demokratie bekannt. Die erste frei gewählte Nationalversammlung traf sich hier am 18. Mai 1848. Im Jahr 1944 brannte die Paulskirche vollständig aus und wurde nach dem Krieg als erstes Gebäude wieder aufgebaut. 100 Jahre später wurde die Kirche als Haus aller Deutschen erneut eröffnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie wird allgemein nur noch für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt und nicht mehr als Kirche. Alle drei Jahre wird hier beispielsweise der Goethepreis verliehen.

 

Archäologischer Garten

 

Der Archäologische Garten in Frankfurt liegt auf dem Domhügel und offenbart kulturelle Beweisstücke der Römerzeit, der Kaiserpfalz und des Hochmittelalters. Viele gehen einfach vorbei, ohne zu merken, dass es sich nicht um gewöhnliche Steine handelt: Hier liegt eine ganze Miniatur-Stadt vor ihren Füßen. Nutzen Sie Ihre Fantasie und versuchen Sie sich vorzustellen, wie es hier früher einmal ausgesehen haben muss.