Fuerteventura steht für dramatische Landschaften und weite Strände. Das warme Wetter ist auf der Kanarischen Insel das ganze Jahr über paradiesisch. Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb Sie Fuerteventura besuchen sollten.
Abseits der ausgetretenen Touristenpfade hat die einzigartige Insel im Atlantischen Ozean viel zu bieten. Einen kleinen Überblick über die spannendsten Sehenswürdigkeiten finden Sie hier.
Fuerteventuras Windmühlen
Der stetige Passatwind aus nordwestlicher Richtung sorgt dafür, dass das Landschaftsbild von Fuerteventura lange Zeit von Windmühlen geprägt wurde. Die Einheimischen nutzten diese Mühlen, um Weizen zu malen und das traditionelle Mehl „Gofio“ herzustellen. Gofio ist noch immer ein wichtiger Teil der Küche Fuerteventuras.
Die meisten Windmühlen finden Sie zwischen Corralejo und Tuineje, wo sie vor allem für Touristen im besten Zustand gehalten werden. Die Molino de Villaverde und die Molino de La Antigua gehören zu den wohl eindrucksvollsten unter ihnen. Ganz in der Nähe finden Sie zudem den Bauerndorf Tiscamanita.
Von Puerto del Rosario erreichen Sie das Dorf leicht über die FV-20. Tiscamanita besitzt sogar ein sehr interessantes Mühlenmuseum.
Die Höhlen von Los Molinos
Auf Fuerteventura können Sie zahlreiche versteckte Höhlen entdecken. Die wohl berühmtesten sind die Piratenhöhlen von Ajuy, doch auch im Städtchen Los Molinos an der Westküste der Insel werden Sie fündig.
Für die Höhlen in Los Molinos ist jedoch etwas Planung notwendig, da sie nur bei Ebbe zu erreichen sind. Bei Flut sind sie vom Rest des Strandes abgeschnitten. Der Strand selbst ist eine wahre Oase der Ruhe. Ihr Auto können Sie auf einem Parkplatz direkt in Strandnähe abstellen.
La Cueva del Llano
648 m lang ist der Lavatunnel in der Nähe der Ortschaft Villaverde im Norden der Insel. Der Tunnel teilt sich in einen nördlichen und einen südlichen Gang. La Cueva del Llano ist nicht nur ein unterirdisches Museum, Sie können hier sogar urzeitliches Leben entdecken.
In den 90er Jahren fand man im Gang eine Höhlenspinnenart, die nur hier existiert und in vollkommener Dunkelheit lebt. Um die Tiere zu schützen, wurde ihr Lebensraum vom Rest des Ganges abgesperrt. Der Tunnel selbst entstand vor ca. 990.000 Jahren während eines Vulkanausbruchs und Archäologen fanden hier zahlreiche Fossilien von Wirbeltieren.
Da es in der Höhle kein Tageslicht gibt, erhalten Besucher hier Helm und Taschenlampe, bevor sie in die aufregende, dunkle Welt abtauchen.
Tindaya
Tindaya ist ein Dorf am Fuße des gleichnamigen Berges. Es liegt sieben Kilometer von La Oliva entfernt und kann über die FV-10 erreicht werden. Viele der Häuser liegen sehr verstreut zwischen Feldern und Sträuchern und über ihnen thront der 400 m hohe Berg.
Da es hier ansonsten sehr flach ist, ragt er aus der Landschaft heraus. Die Einwohner verehren ihren Berg als heilig und es werden ihm sogar Zauberkräfte zugeschrieben: In den 70er Jahren wurden in der Nähe des Gipfels über 300 rätselhafte Felszeichnungen entdeckt. Folgen Sie dem Wanderweg am südwestlichen Kamm, um die Farben und die Ruhe des Berges aus der Nähe zu erleben.
Fuerteventura ist eine Insel mit vielen aufregenden Sehenswürdigkeiten. Von mysteriösen Bergen und historischen Windmühlen bis zu dunklen Höhlen und Jahrtausende alten Lavatunneln - auf der Kanareninsel finden Sie an den verschiedensten Orten Abenteuer.
