Wälder, Wasser und Berge auf La Palma

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von Hertz - 24 April 2018

„La Bonita“, die Schöne, wie La Palma von ihren Einwohnern genannt wird, ist ein wahres Naturerlebnis. Nicht umsonst zählt La Palma zu einer der drei schönsten Inseln der Welt. Drachenbäume, Palmen und Kiefernwälder sowie rund 70 Pflanzenarten, die man nur hier finden kann, machen die Insel zu einem grünen Eiland.

Die nordwestlichste der Kanarischen Inseln ist eine der am wenigsten bevölkerten, die man in Spanien in den Sommermonaten besuchen kann. Das heißt jedoch nicht, dass La Palma nichts zu bieten hat. Das Eiland ist gleichermaßen ideal für Menschen, die nach Ruhe oder Abenteuer bei einer Wanderung in der Natur suchen.

Aussichtspunkt La Cumbrecita 


Aussicht von La Cumbrecita in La Palma

Die Caldera de Taburiente, einer der größten Erosionskrater und seit 1954 Nationalpark auf La Palma, ist der perfekte Ort zum Wandern. Verschiedene Wanderwege führen durch den Nationalpark mit seiner einmaligen Naturkulisse. Einen fantastischen Blick auf die Umgebung von La Palma haben Sie vom La Cumbrecita Aussichtspunkt aus, der sich inmitten des Nationalparks befindet. Allein der Weg zum Aussichtspunkt mit seinen Wolken, die wie Wasserfälle den Inselrücken hinabfallen, macht die Tour schon lohnenswert.

Die Aussichten vom La Cumbrecita auf das gigantische Tal und seine dutzenden, mit Pinien bedeckten Schluchten, ist atemberaubend und macht einen Ausflug in den Caldera de Tabuierente zu einem unvergesslichen Erlebnis. Rast machen kann man auf den Picknickplätzen in den Wäldern des Nationalparks, die vor allem am Wochenende beliebt sind.

Küsten und Strände

Wer ein buntes Strandleben, Bars und Shoppingmöglichkeiten sucht, wird in La Palma nur an beliebten Stränden wie in Tazacorte oder Puerto Naos fündig. Die meisten Strände der Kanareninsel bestechen insbesondere durch Ruhe und Natürlichkeit. Sie sind zum Großteil schwarz und oft in kleine Buchten eingebettet.

Der Lava-Sand ist dabei nicht nur ein wunderschönes Fotomotiv, sondern auch bestens für Menschen mit Rückenproblemen geeignet. Einer der beliebtesten Strände ist der Playa de Charco Verde an einer flachen Bucht zwischen Puerto Naos und El Remo im Westen der Insel.

Die Strände Playa de La Zamora und Playa Chica sind dank ihrer dramatischen, steinigen Seitenmassiven im Südwesten der Insel beliebte Ausflugsziele. Sie erreichen die nebeneinander liegenden Buchten über Felstreppen.

Wir empfehlen eine Fahrt entlang der Küste von La Palma, die nicht nur mit einer einzigartigen Vegetation, sondern auch mit fantastischen Ausblicke auf den Atlantischen Ozean aufwartet. Baden ist aufgrund der Wassertemperaturen übrigens das ganze Jahr über möglich.

Drachenbäume von Buracas


Der Drachenbaum über der Küste von La Palma

Sie sind von La Palma nicht wegzudenken: Dragos, die unter Naturschutz stehenden Drachenbäume, deren rotem Saft übernatürliche und heilende Kräfte nachgesagt werden. „El Drago”, der Drachenbaum, ist die wohl bekannteste kanarische Pflanze und prägt das Bild von La Palma. Die bis zu 1.000 Jahre alten Agavengewächse blühen nur alle vier bis fünf Jahre.

Die meisten Drachenbäume finden Sie im Norden der Insel bei Las Tricias (Barranco de Buracas). Weitere beliebte Plätze, um Drachenbäume auf La Palma bestaunen zu können, sind Garafia, La Tosca, El Tablado, Franceses, Don Pedro, Zumacal/ San Antonio sowie bei der Belmaco-Höhle. Ein berühmtes Fotomotiv sind übrigens die Zwillings­drachenbäume bei Puntagorda und bei San Isidro.

Fernab des Massentourismus überzeugt La Palma, „La Bonita”, als natürliche Schönheit, die mit wunderschönen Landschaften und einer einmaligen Flora und Fauna jeden Besucher in ihren Bann zieht. Denn es ist die Ursprünglichkeit, die die Vulkaninsel rund 60 km von Teneriffa entfernt so einzigartig macht.