Stadtgeschichte
Immer wieder entbrennt zwischen den Städten Trier, Worms und Kempten der Wettstreit um den Titel der „ältesten Stadt Deutschlands“. Als gesichert gilt, dass Trier im Jahre 17 vor Christus gegründet wurde, ein Gründungsdatum, das sich aus dem Alter, der im Schlick gefundenen Holzpfähle der ersten Moselbrücke, ergibt.
Mit seiner mittlerweile 2000-jährigen bewegten Geschichte ist Trier vielleicht nicht die älteste, aber mit Sicherheit eine der ältesten und schönsten Städte Deutschlands, die kaum an ihrer Vielfalt antiker Bauwerke übertroffen wird.
Sehenswürdigkeiten
Im Zentrum der Altstadt liegt der Hauptmarkt mit seinen pittoresken Häusern, der bereits seit 958 als das offizielle Zentrum Triers gilt. Ausgehend von hier kann man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt erlaufen.
Die Römerbauten Triers (Amphitheater, Barbarathermen, Kaiserthermen, Porta Nigra, Thermen am Viehmarkt) gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und locken jedes Jahr viele Millionen Menschen in die Moselstadt.
Einmalig ist die heute als Wahrzeichen der Stadt geltende Porta Nigra („Schwarzes Tor“), die bereits im Jahr 150 errichtet wurde. Sie war Teil der gewaltigen Stadtmauer und ist nördlich der Alpen die größte noch erhaltene Torburg aus römischer Zeit. Um den Besuchern „Das Geheimnis der Porta Nigra“ noch näher zu bringen, bietet die Stadt Trier interaktive Erlebnisführungen an, bei denen die Zuschauer in die spannende Geschichte des Bauwerks einbezogen werden.
Das Amphitheater, erbaut im 2. Jahrhundert, diente als Arena für die Gladiatorenkämpfe und Platz für Hinrichtungen und Kundgebungen.
Das größte Kirchengebäude der Stadt, der Dom St. Petrus, wurde vor über 1700 Jahren erbaut und ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und die Mutterkirche des Bistums Trier. Der Dom beherbergt den „Heiligen Rock“ - eine Reliquie, die Fragmente der Tunika Christi enthalten soll.
Faszinierend ist, wie Trier es vermag, den Bogen vom „antiken Trier“ mit all seinen Denkmälern hin zur Lebendigkeit der heutigen modernen Universitätsstadt mit seinen ca. 18.000 Studenten, Kneipen und Bistros zu schlagen.
Das um 1727 als barockes Wohnhaus erbaute Geburtshaus von Karl Marx, beherbergt eine Ausstellung zum Leben des berühmten Philosophen. Sie beschäftigt sich vor allem mit der Person Karl Marx, dem Gesellschafts- und Kapitalismuskritiker des 19. Jahrhunderts sowie den Auswirkungen seiner Ideen bis heute.
In der Judengasse findet man romantische Fachwerkhäuser aus dem 9. Jahrhundert. Eine Besonderheit ist das Haus Judengasse 2, denn es handelt sich hierbei um das älteste erhaltene jüdische Wohnhaus in Deutschland.
Kultur und Kulinarisches
Wer einmal eine Abwechslung von den zahlreich möglichen Besichtigungen braucht, kann eines der Theater und Museen besuchen oder sich ein Konzert anhören. Gerade in den Sommermonaten gibt es beinahe jeden Tag die Möglichkeit, eine Veranstaltung zu besuchen.
Will man sich kulinarisch verwöhnen lassen, reicht das Spektrum von deftiger moselländischer Küche wie der Krumpernsupp, dem Grupften oder dem Winzer-Auflauf bis hin zu exquisiten und ausgefallenen Gerichten.
Mosel
Nehmen Sie den Mietwagen und begeben Sie sich auf Entdeckungstour durch die Weinberge der Mosel. Ganz egal ob Sie zum Wandern Halt machen oder direkt zur Weinverkostung einkehren, beides ist ein Erlebnis für sich.