Mietwagen Le Havre

Le Havre ist neben Marseille eine der wichtigsten Hafenstädte von Frankreich. Die großen Kreuzfahrtschiffe legen hier entweder am Quai Roger Meunier oder am Quai Pierre Callet südlich der Innenstadt an.

Vom Hafen bis in das Stadtzentrum von Le Havre sind es ca. 2,5 Kilometer. Wenn Sie unabhängig in der Stadt unterwegs sein möchten, buchen Sie einen Mietwagen in Le Havre - die Stadt ist gut an umliegende Orte und die schöne Küste der Normandie angeschlossen.

Eine der besten Verkehrsverbindungen von Le Havre in Richtung Süden ist der Pont de Normandie. Dabei handelt es sich um eine Schrägseilbrücke mit der größten Spannweite von ganz Europa.

Die Brücke führt als A29 über die Seinemündung von Le Havre in die benachbarte Stadt Honfleur. Vor allem während der Hochsaison im Sommer kann es hier voll sein. Für Autos, die über den Pont de Normandie fahren, fällt übrigens eine Mautgebühr an. Es gibt aber auch einen kleinen Weg, auf dem Fußgänger und Radfahrer die Brücke kostenlos überqueren können.

Die A29 führt Sie unter anderem übrigens auch bis in die ca. 180 km entfernte Stadt Amiens. Wenn Sie von der A29 bei Baons-le-Comte auf die A150 wechseln, kommen Sie nach Rouen. Für die Strecke brauchen Sie ca. eine Stunde und zehn Minuten.

An der Küste entlang in Richtung Norden führt auch die D940, die viele schöne Ausblicke auf das Meer bietet. Die Straße, die für ihre Steigungen und Serpentinen bekannt ist, führt an der schönen Opalküste entlang über Calais bis nach Dunkerque.

Verantwortlich für das heutige Stadtbild ist der belgische Architekt und Stadtplaner Auguste Perret. Lange Straßenachsen, breite Boulevards und viele Grünanlagen dominieren den Stadtkern von Le Havre heute. Le Havre wurde in den 1950ern nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg komplett neugestaltet und ist heute eines der auffälligsten Beispiele der Stahlbetonarchitektur.

Dass die Stadt auf jeden Fall sehenswert ist, bestätigte auch die UNESCO, die die Innenstadt aufgrund ihrer modernen Architektur zum Welterbe ernannte. Nehmen Sie sich einen Mietwagen in Le Havre, um die moderne Küstenstadt mit ihrer langen Geschichte und der riesigen Schrägseilbrücke ausgiebig erkunden zu können.

Die Kirche Saint-Joseph

Schon von Weitem sieht man den knapp 110 m hohen Kirchturm, der die gesamte Skyline von Le Havre dominiert. Der achteckige „Leuchtturm” des Gotteshauses ist zum Symbol für den Wiederaufbau der Stadt geworden.

Er befindet sich in der Mitte der Kirche, die als Meilenstein der Architekturgeschichte gilt. Die farbigen Fenster im Turm wurden von Marguérite Hure entworfen und sie tauchen das gesamte neoklassizistische Innere des Baus in eine einzigartige Atmosphäre, in der kalter Beton auf warmes Licht trifft.

Kultur in Le Volcan

„Le Volcan” nennt man das Haus der Kulturen in Le Havre, welches von dem Brasilianer Oscar Niemeyer entworfen wurde. Seinen Namen bekam es, da es von außen wie ein Vulkankegel aussieht. Das Kulturzentrum besteht aus zwei Bauteilen.

Den „Grand Volcan“ verziert von außen die riesige Skulptur einer geöffneten Hand. Im Inneren befinden sich die Bühne der Scène Nationale und eine Bar, in der regelmäßig Live-Konzerte, Poetry-Slams und Comedy-Auftritte stattfinden.

Im „Petit Volcan“ ist die Mediathek von Le Havre untergebracht. Ruheräume, weiche Hörmuscheln, in denen man sich Audiomedien ansehen kann, schnelles WLAN, Filmzimmer und Zugänge für Tablets machen den kleinen Vulkan zu einem einzigartigen Ort zum Lernen und Erfahren.

Niemeyer hat es dabei geschafft, die Räume warm und gemütlich wirken zu lassen, obwohl hier hauptsächlich mit Beton gearbeitet wurde.

Ein Ausflug nach Honfleur

Wenn Sie sich einen Mietwagen in Le Havre ausleihen, sollten Sie unbedingt über den Pont de Normandie in das benachbarte Honfleur fahren. Mit dem Auto brauchen Sie nur ca. eine halbe Stunde für die Fahrt.

Die Hafenstadt Honfleur verfügt über einige einzigartige Sehenswürdigkeiten wie die Kirche Saint-Catherine. Diese liegt im alten Seemannsviertel und sie ist die älteste Holzkirche des Landes. Erbaut wurde sie im 15. und 16. Jahrhundert.

Damals fehlten die Ressourcen und das Wissen, um eine Steinkirche zu bauen. Stattdessen setzte man auf die Kenntnisse, die man vom Schiffbau hatte, und nutzte Eichenholz für die imposante Konstruktion.