Die 10 besten Nationalparks der USA

Die Vereinigten Staaten sind weitläufig und abwechslungsreich. Die Fahrt von New York City an der Ostküste bis San Francisco an der Westküste ist ganze 4.670 km lang. Dank der schieren Größe der Staaten, findet man hier eine Naturvielfalt, wie in kaum einem anderen Land. Vom eisigen Alaska und der Wüste von Nevada über die tropischen Strände von Hawaii und die weiten Prärielandschaften des Mittleren Westens. In den USA findet man jede nur erdenkliche Landschaft.

Bringen Sie ausreichend Zeit mit, wenn Sie die Natur der Vereinigten Staaten erkunden wollen. Welche Gebiete sind auf Ihrer Reise besonders sehenswert: der Zion Nationalpark mit seinen roten Klippen, der Yosemite in der Sierra Nevada oder doch eher der Grand Canyon?

Wir haben zehn der schönsten Nationalparks und Landschaften der USA zusammengesucht, um Ihnen die Wahl etwas zu erleichtern.

Yellowstone - Wyoming


Der Yellowstone Nationalpark in Wyoming.

Das echte Wyoming beginnt dann, wenn Sie die meistbesuchten Ecken der Nationalparks hinter sich lassen und die eisbedeckten Gipfel der Wind River Range erreichen. Einheimische nennen dieses Gebiet der Ausläufer der nördlichen Rocky Mountains auch „the Winds“ (die Winde).

Es umfasst sowohl Teile des Bridger-Teton als auch des Shoshone National Forests. Vor allem abgehärtete Wanderer zieht es in diese unbewohnte, entlegene Gegend, um das Wegenetz, das mehrere Hundert Kilometer umfasst, zu erkunden.

Die besondere Ecke des Greater Yellowstone Ökosystems beheimatet unter anderem Gannett Peak. Mit 4.210 m ist er der höchste Berg von Wyoming. Bei Wanderungen durch die Wildnis treffen Sie auf aquamarinblaue Bergseen und dank zahlreicher Umweltschutzmaßnahmen leben hier mittlerweile sogar wieder Grizzlybären und Wölfe.

Yosemite - Kalifornien


Der Yosemite Nationalpark in Kalifornien.

Ca. 300 km östlich von San Francisco liegt das Yosemite Valley mit seinen erstklassigen Kletter- und Wandermöglichkeiten. Granitwände, die zweimal so hoch wie das Empire State Building sind, und Wasserfälle, die fast 800 m in die Tiefe stürzen - im Yosemite ist ungebändigte, wilde Natur zu Hause.

Doch trotz aller Wildnis mangelt es dem Gebiet nicht an Supermärkten, Ferienhäusern, Autos, Starbucks-Cafés und Besuchern - 4 Mio. Menschen besuchen den Nationalpark in jedem Jahr. Dank der enormen Weitläufigkeit des Yosemites, ist es aber nicht schwierig, einen Ort zu finden, an dem man die Natur in Ruhe genießen kann.

Ein guter Ausgangspunkt für Ihre Reise sind die Tuolumne Meadows. Das Gebiet liegt ca. 90 km vom Valley entfernt und ca. 1.200 m höher. Majestätische Gipfel, bunte, Wildblumenwiesen, stille Seen, riesige Bäume und der sich windende Tuolumne River prägen das wunderschöne Landschaftsbild. Die Straßen nach Tuolumne sind jedoch nur im Sommer und Herbst geöffnet.

Glacier National Park - Montana

Mit einem Namen wie Glacier National Park erwartet man natürlich zahlreiche Gletscher. Der in Montana liegende Teil des Nationalparks befindet sich an der Grenze zu Kanada, hat aber noch so viel mehr zu bieten als nur imposante Eismassen: dramatische Gipfel, die abrupt in die Höhe ragen, über 760 türkisfarbene Bergseen, spektakuläre Wasserfälle und Wildblumen in den prächtigsten Farben. Auch Grizzlybären und Bergziegen fühlen sich in der abgelegenen Region äußerst wohl.

Fahren Sie die einzige Straße entlang, die Sie bis tief in das Herz des Nationalparks führt. Die Going-to-the-Sun Road bietet auf 83 km Berg- und Talausblicke - einer spektakulärer als der andere. Hauptattraktion sind für viele natürlich die Gletscher. Grinnell und Sperry sind zum Beispiel leicht zu erreichen. Aufgrund der Klimaerwärmung schmelzen die Gletscher jedoch im alarmierenden Tempo.

Grand Canyon – Arizona (Norden)

Jeder kennt Fotos der weltberühmten Schlucht von Arizona, die bis zu 1.857 m tief ist. Doch egal wie viele Bilder man bereits gesehen hat, nichts kann einen auf das Gefühl vorbereiten, wenn man tatsächlich vor dem einzigartigen Weltwunder am Colorado River steht. Der sich windende Fluss ist auch für die vielen Schichten des Canyons verantwortlich, von denen die älteste bereits 1,8 Milliarden Jahre alt ist.

Die meisten Menschen besuchen den South Rim. Wenn Sie jedoch etwas mehr Ruhe suchen, erkunden Sie hier einen der vielen umliegenden Pfade wie den einfachen Rim Trail oder den anspruchsvolleren Bright Angel Trail. Selbst eine kurze Wanderung bietet vollkommen neue Perspektiven und Ausblicke.

Grand Teton National Park - Wyoming

Ca. eine Stunde vom Yellowstone entfernt liegt der Grand Teton National Park. Aufgrund seiner Nähe zu seinem berühmten Nachbarn wird er oftmals übersehen, dabei stehen seine Berge, Wasserfälle, Seen und Herbstfärbungen dem des Yellowstones in nichts nach. Vor allem ist es hier weniger voll.

Unternehmen Sie eine Bootstour zu den Hidden Falls oder eine Floßfahrt über den Snake River. Zudem gibt es im Grand Teton hervorragende Angelmöglichkeiten und während einer Fahrt über die Teton Park Road kommen Sie an Highlights wie dem Jackson und dem Jenny Lake vorbei.

Zion National Park – Utah

Dem Bundesstaat Utah mangelt es nicht an Nationalparks. Der älteste und beliebteste von ihnen ist jedoch der Zion National Park mit seinen orangeroten Felswänden und engen Schluchten. Diesen Park erlebt man am besten von unten nach oben. Es gibt hier unzählige Pfade, die von den Tälern aus die Berge hinaufführen.

Wer fit genug ist, kann dem Pfad bis zu Angels Landing folgen. Der Gipfel des knapp 460 Meter hohen Felsens kann über einen ca. vier Kilometer langen Pfad erreicht werden. Sie müssen auf diesem steilen und anstrengenden Stück jedoch auch 460 Höhenmeter zurücklegen und an tiefen Abhängen vorbeiklettern. Doch wer das Abenteuer auf sich nimmt, wird mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Zion Canyon belohnt.

Der Park bietet aber natürlich auch viele spektakuläre Alternativen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spaziergang zu den Emerald Pools und zum Weeping Rock?

Arches National Park – Utah (Nordwesten)


Der schneebedeckte Arches Nationalpark in Utah.

Es ist gut möglich, dass Sie Utahs Arches National Park bereits aus einigen Hollywood-Filmen kennen. Hier wurden unter anderem Indiana Jones, Thelma & Louise und zahlreiche John-Wayne-Filme gedreht. Nirgendwo sonst auf der Welt finden Sie einen Ort mit so vielen natürlichen Felsbrücken, die über Millennia durch Wasser und Wind geformt wurden.

Neben den Brücken finden Sie hier steinige Bögen und Türme. Der Arches National Park ist ein natürlicher Skulpturenpark und er beheimatet Natur-Kunstwerke mit Namen wie Courthouse Towers und Parade of Elephants. Wanderungen und Klettertouren sind in der fantasievollen Landschaft besonders beliebte Zeitvertreibe

Rocky Mountain National Park - Colorado

Dieser Nationalpark ist nicht zuletzt wegen seiner praktischen Lage 1,5 Stunden von Denver entfernt ein beliebtes Ausflugsziel. Eine Fahrt über den „Highway zum Himmel” - die höchstgelegene, durchgehend asphaltierte Straße des Landes – sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Besuchen Sie die kleinen Rocky Mountain Städtchen und steuern Sie einen der vielen Campingplätze an, um in der Wildnis schwarz-weiße Stachelschweine und pelzige Pfeifhasen - auch Pikas genannt - zu beobachten. Die spektakuläre Landschaft wird von 150 Seen, über 350 Wanderpfaden und mehr als 60 Gipfeln, die über 3.600 m hoch sind, geprägt.

Bryce Canyon National Park – Utah (Süden)


Der Bryce Canyon Nationalpark in Utah.

Dieser Nationalpark wird immer wieder als einer der schönsten Orte von ganz Amerika gepriesen. Hier haben sich im Laufe der Zeit eine Vielzahl natürlicher Rundtheater aus Stein geformt. Auch die in die Luft ragenden Felsnadeln, „hoodoos” genannt, sind in ihrer Form so außergewöhnlich, dass man einen Besuch im Bryce Canyon National Park niemals vergessen wird.

Zudem findet einmal im Jahr ein Astronomie-Festival statt. Sobald die Sonne untergegangen ist, leuchten die Sterne spektakulär. Schauen Sie auch unbedingt beim Sunrise Point und beim Sunset Point vorbei, die, wie ihre Namen bereits verraten, vor allem bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang tolle Ausblicke bieten.

Olympic National Park – Washington (Staat)

Ursprüngliche Schönheit in Hülle und Fülle bietet der Olympic National Park an der Nordwestküste. Die Berge, Regenwälder und Küstenstriche sehen heute noch genauso aus, wie sie es bereits vor Hunderten von Jahren taten. Über der Natur thront der über 2.400 m hohe Mount Olympus, der seinen Namen einem britischen Pelzhändler verdankt. Im Jahr 1877 beobachtete dieser einen so schönen Sonnenuntergang, dass er sich sicher war, dort müssten Götter leben.

Wiesen mit bunten Blumen, zahlreiche Flüsse, Seen und Wasserfälle sowie imposante Berge prägen die Landschaft des Olympic National Parks. Sehr schön ist eine Erkundung der Regenwälder Hoh und Quinault. In diesen saftig-grünen Gebieten sind Moose, Farne und riesige, uralte Bäume zu Hause. 

Erleben Sie die landschaftliche Vielfalt mit einem Mietwagen in den USA, indem Sie einige der schönsten Nationalparks des Landes besuchen. Von kunstvollen Steinformationen und unvergesslichen Sonnenuntergängen bis zu üppigen Wäldern und bunten Wildblumenwiesen können Sie in den Vereinigten Staaten ganz unberührte und einmalige Natur genießen.